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Hier finden Sie alle Informationen zu unseren Notaufnahmen im Vinzenz Pallotti Hospital Bensberg und im Marien-Krankenhaus Bergisch Gladbach.

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Diagnostik & Therapie

Diagnostik & Therapie

Diagnostik

Die sicherste Diagnostik stellt die Dickdarmspiegelung dar. Hier kann in auffälligen Bereichen eine Gewebeprobe entnommen werden, die dann feingeweblich analysiert wird. Wenn festgestellt wird, dass es sich um einen Darmkrebs handelt, werden der Bauch und die Lunge durch ein Computertomtogramm (CT) auf Metastasen (Streukrebs) untersucht. Außerdem erfolgen besondere Blutuntersuchungen, in denen sogenannte Tumormarker bestimmt  werden.

In unserem Darmkrebszentrum wird die Planung der Untersuchungen durch die Koordinatorin des Darmkrebszentrums erfolgen. Die Spezialuntersuchungen können alle im Netzwerk des Darmkrebszentrums am Marienkrankenhaus erfolgen. Je nach Patienten und Umfang der Untersuchungen sind diese Untersuchungen ambulant oder stationär möglich. Die Ergebnisse führen zu einer prä-operativen Stadieneinteilung  (TNM-Stadien) des Tumors.

Therapie

Bei der Therapie spielen vor allem die Operationen, die Chemotherapie und die Bestrahlung eine wichtige Rolle. Umfang und Reihenfolge ihrer Anwendung werden im Rahmen der wöchentlichen interdisziplinären Tumorkonferenz  festgelegt. Die Therapieentscheidung basiert auf den derzeit gültigen Leitlinien der Deutschen Krebsgesellschaft

Operation

Die Operation dient der Entfernung des Tumors:

  • bei Dickdarmkrebs: Entfernung des Dickdarmanteils, in dem sich der Tumor befindet (rechtsseitiger oder linksseitiger Dickdarm und/oder Querdarm) und des dazugehörigen Lymphgewebes.
  • bei Mastdarmkrebs: Entfernung des Mastdarms (Rektumresektion) mit Wiederherstellung der Darmpassage. In seltenen Fällen ist eine komplette Mastdarmentfernung (Rektumamputation) erforderlich.

Die OP-Strategien unterscheiden sich je nach Erkrankung und Lokalisation des Tumors und können zum Teil minimalinvasiv in Form von „Schlüssellochchirurgie“ oder transanaler chirurgischer Behandlung durchgeführt werden. Jede Operation wird für den einzelnen Patienten dem diagnostizierten Tumorstadium angepasst.

Die feingewebliche Untersuchung des Operationspräparates erfolgt in der Pathologie. Liegt das abschließende feingewebliche Ergebnis vor, erfolgt eine erneute Besprechung in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz. Alle Kooperationspartner legen hierbei die weitere Reihenfolge der noch nötigen Behandlungsschritte fest.

Chemotherapie

Die Medikamente, die bei der Chemotherapie gegeben werden, heißen Zytostatika (Zellwachstumshemmer). Diese Medikamente bremsen besonders das Wachstum von entarteten, bösartigen Zellen. Leider können diese Medikamente nicht zwischen gesunden Körperzellen und Krebszellen unterscheiden. So ist es möglich, dass manchmal Nebenwirkungen während der Chemotherapie auftreten, welche aber durch zusätzliche Medikamente behandelt werden können.

Die Chemotherapie wird entweder in Tablettenform oder als Infusion in die Vene verabreicht. Wenn die Chemotherapie über die Vene verabreicht wird, macht es Sinn, eine spezielle Kammer (Port) unter die Haut einzusetzen. Heutzutage wird eine Chemotherapie in der Regel ambulant durchgeführt.

Für eine wohnortnahe Behandlung kooperieren wir mit der Onkologischen Schwerpunktpraxis Dr. David Borquez sowie mit der Onkologischen Praxis Dr. Dirk Hennesser.

Strahlentherapie

Die Bestrahlung ist Teil vieler Therapiekonzepte des Mastdarmkrebses. Dabei werden gezielt der Darmabschnitt, in dem sich der Tumor befindet und die Lymphabflusswege bestrahlt. Die Bestrahlung in diesem Bereich dient vor allem der Verhinderung des Neuauftretens nach erfolgter Tumorbehandlung. Außerdem macht es bei nahe am Schließmuskel lokalisierten Tumoren in manchen Fällen eine Operation mit Schließmuskelerhalt möglich. Die Bestrahlung erfolgt in der Praxis für Strahlentherapie in Bergisch Gladbach.

Ob eine Bestrahlung nötig ist wird in der interdisziplinären Tumorkonferenz  festgelegt. In Abhängigkeit der Tumorgröße und der Tumorlage können die Bestrahlung  und/oder die Chemotherapie auch vor der Operation (neoadjuvant) oder nach der Operation (adjuvant) erfolgen.

Was passiert nach der Entlassung?

Steht die Entlassung aus dem Krankenhaus an, werden alle nach dem Krankenhaus notwendigen Maßnahmen ausführlich mit unseren Patienten besprochen und organisiert. Neben einer eventuell durchzuführenden Chemotherapie oder Bestrahlung sind regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen erforderlich.

Studienangebote & Teilnahme

Wir nehmen regelmäßig an ausgewählten wissenschaftlichen Studien teil. So ist die Netzwerk Onkologie Studie eine epidemiologische onkologische Anwendungsbeobachtung ohne Intervention zur Evaluierung integrativer Behandlungskonzepte der Onkologie im Versorgungsalltag. Ziel der Studie ist es, den Einfluss diverser Therapieverfahren auf Beschwerden und die Lebensqualität zu untersuchen. Durch die Erfassung der gesamten onkologischen Behandlung und Auswertung der Antworten können Behandlungsmängel erkannt und die Qualität der Behandlungskonzepte verbessert werden.

Darmkrebs: Sehr gute Heilungschancen!

"In über 80 Prozent aller Erkrankungen kann eine dauerhafte Genesung erreicht werden, auch wenn das Krebsleiden erst in einem fortgeschrittenen Stadium erkann wird. Für den Erfolg der Behandlung ist es dabei unerlässlich, dass alle erforderlichen Fachdisziplinen eng zusammenarbeiten." (Prof. Dr. Sebastian Hoffmann, Chefarzt, Allgemein- und Viszeralchirurgie).