Dickdarmkarzinome
Die genauen Ursachen für die Entstehung von Dickdarmtumoren sind nicht bekannt. Es bilden sich häufig zunächst gutartige Polypen aus, die dann in bösartige Tumore, dem Dickdarmkrebs oder Dickdarmkarzinom übergehen können. Dieses Risiko steigt mit zunehmender Polypengröße. Der Dickdarmkrebs ist die zweithäufigste Krebsart in Deutschland mit einem Durchschnittsalter von 65 Jahren bei Erstdiagnose. In Mitteleuropa sind etwa 30 - 35 Patienten pro 100.000 Einwohner und Jahr betroffen und in Deutschland sterben etwa 24.000 Patienten an Dickdarmkrebs. Etwa 60 Prozent aller bösartigen Tumore des Dickdarm und Enddarmes liegen im Mastdarm (Rektum).
Schilddrüse
Ursache für eine Schilddrüsenvergrößerung (Kropf, Struma) ist überwiegend ein Jodmangel. Gründe für eine Operation der Schilddrüse stellen folgende Veränderungen dar:
› Vergrößerung der Schilddrüse mit Beeinträchtigung, z.B. Luftnot Knotige Schilddrüsenvergrößerungen
› Schilddrüsenadenome: Areale in der Schilddrüse, die übermäßige Mengen von Schilddrüsenhormonen produzieren
› Kosmetische Beeinträchtigung
› Verdacht auf einen bösartigen Schilddrüsentumor
› Autoimmune Schilddrüsenerkrankungen, z.B. Morbus Basedow.
Bruchoperationen
Die häufigsten Hernien sind erworben und meistens kann keine spezifische Ursache für das Auftreten eines Bruches gefunden werden. Risikofaktoren sind überhöhtes Gewicht, chronischer Husten, Prostatavergrößerungen, Schwangerschaften, Abnahme der Bindegewebsfestigkeit und das wiederholte Heben schwerer Lasten. Der Leistenbruch macht ca. 80 Prozent aller Hernien aus und in Deutschland werden jährlich pro 100.000 Einwohner ca. 150 - 200 Patienten an einem Leistenbruch operiert. In etwa 90 Prozent der Fälle sind Männer betroffen. Weitere Informationen Nach oben
Gallenblase
In Deutschland haben etwa 15 Mio. Menschen Gallenblasensteine, die in 75 Prozent der Fälle keinerlei Beschwerden machen. Symptome wie Koliken, Schmerzen im rechten Oberbauch mit Völlegefühl oder Blähungen kommen bei 25 Prozent der Patienten vor.
Refluxerkrankung (Sodbrennen)
Die Speiseröhre besitzt am Übergang in den Magen einen Verschlussmechanismus, der einen Rückfluss (Reflux) von Mageninhalt in die Speiseröhre verhindert. Bei Störungen dieses Verschlussmechanismus, z.B. durch einen Zwerchfellbruch, kommt es zu einer Entzündung der Speiseröhre, die als Refluxösophagitis bezeichnet wird. Diese Entzündung betrifft meistens die unteren Abschnitte der Speiseröhre, die an den Magen grenzen. Bei einer chronischen Entzündung besteht die Gefahr, dass die Zellen der Speiseröhre entarten und sich ein Speiseröhrenkrebs entwickeln kann.
Sigmadivertikulose /-divertikulitis
Divertikel sind Ausstülpungen des Darmes nach außen. Bei der Divertikulose des Dickdarmes handelt es sich um eine Zivilisationserkrankung durch ballaststoffarme Kost, Übergewicht und chronische Verstopfung, was durch eine zunehmende Bindegewebsschwäche im Alter gefördert wird. 70 Prozent der über 70-jährigen Patienten haben eine Divertikulitis.
60-90 Prozent aller Divertikel treten im sogenannten S-Darm oder Colon sigmoideum (Sigma) auf. Dort kommt es durch die fehlende Ballaststoffbelastung zu einer Innendruckerhöhung und einer Ausstülpung der Divertikel nach außen.
Hämorrhoiden
Vergrößerte Hämorrhoiden entstehen durch zu hohen Druck im Enddarm, z.B. bei starkem Pressen, im Alter auch bei Erschlaffung des Schließmuskelapparates, durch sitzende Lebensweise, durch chronische Verstopfung bei ballaststoffarmer Ernährung, bei Übergewicht und in der Schwangerschaft. Die typischen Beschwerden bei einem Hämorrhoidalleiden sind: Blut am Stuhl, am Toilettenpapier oder in der Wäsche Jucken, Nässen, Schmieren Fremdkörpergefühl Gefühl einer unvollständigen Entleerung Schmerzen Vorfallende Knoten beim Stuhlgang.